Klaus Michalski

Erneut muss der NLV-Bezirk den schmerzlichen Verlust eines langjährigen Sportkameraden zur Kenntnis geben.

Am 10.02.2018 verstarb Klaus Michalski, völlig unerwartet. Erst am 04. Februar durfte ich ihm doch noch die Meisterurkunde als Sieger der AK M70 über die Mittelstrecke in Zeven überreichen. Sechs Tage später hatte er die Laufbahn für immer verlassen…

Im Jahr 1948 in Osnabrück geboren, war Klaus Michalski nun im 70sten Lebensjahr. Als Berufssoldat war er n.m.K. in Bremervörde stationiert. Klaus diente in der Feldwebellaufbahn in einem Fernmeldebataillion und wurde nach Ableistung seiner Dienstzeit vor etlichen Jahren in den Ruhestand versetzt.

Er gehörte dem TSV Bremervörde an. In diesem Verein hatte er sich sehr stark engagiert. Einerseits war er selber als Aktiver dabei - die Laufstrecken hatten es ihm angetan. Andererseits war er auch als Trainer für den Verein da. Thannee Tietjen und die von Kramp-Zwillinge waren u.a. Ergebnis seiner Arbeit. Bis zuletzt trainierte er die hoffnungsvolle Läuferszene im TSV. Bei der BM Cross in Zeven vor vierzehn Tagen waren auch seine Schützlinge am Start.

Klaus Michalski war in der Leichtathletikabteilung des TSV Bremervörde als Sport- und Pressewart tätig. Sicherlich auch bedingt durch seine hervorragende Homepage, in der man alles über Leichtathletik finden konnte. Jede Ausschreibung, jede Ergebnisliste und jede Information waren da abzurufen. Von heute auf Morgen beendete er aber die Intensität und beschränkte sich - angeblich - nur auf den TSV Bremervörde. Aber wer die Homepage kennt, weiß, dass er immer noch alle Informationen sammelte und im Internet veröffentlichte.

Auch der Rückzug aus dem „NLV-Landesteam Start" ging mit seinem „allgemeinen" Rückzug einher. Die Gründe sind spekulativ. Eine schwere Erkrankung würde seine Aktionen und seinen plötzlichen Tod erklären…

Klaumich (sein Spitzname-aufgrund seiner Homepage-Adresse) war aber weiterhin präsent. Als Starter war er im Bezirksverbandsgebiet immer im Einsatz. Auch ich hatte oft mit ihm zu tun. Seine etwas schnodderige Art gefiel nicht jedem - aber wenn man ihn zu nehmen wusste, gab es eigentlich keine zwischenmenschlichen Probleme. Seine konsequente Art hat mir aber irgendwie imponiert (siehe Homepage: ich like fc nicht).

Wenn ich auf dem Platz mit ihm zusammentraf, war mein Spruch „…der Tag hat so gut angefangen…". Und dann haben wir uns aber auch lange unterhalten. Klaus war nicht verheiratet. Er war in Oerel-Barchel wohnhaft. Leider sind die Informationen zu seiner Vita mehr als dürftig. Ich weiß von einer Schwester, für die er ihre Katze „einhütete".

Ich werde seinen Teewagen, sein Gurkenfässchen und die von ihm in Zeven verzehrten Pommes mit Majo und die Currywurst vermissen - wie wohl viele, die ihn kannten auch.

Wir werden Klaus Michalski sehr vermissen!

     Wolfgang Schirner
     NLV Bezirk Lüneburg
     Bezirksvorsitzender


© Be 19.02.2018.